Die Idee zu diesem Blogpost verdanke ich Peer Wandiger
Der sympathische Gründer des wertvollen Blogs Selbständig im Netz hat in einer Blogparade dazu aufgerufen anlässlich des Jahreswechsel nieder zu schreiben, was uns 2016 im Hinblick für 2017 lehrte.
Was das Lebensalter betrifft sind Peer und ich zwar fast auf Augenhöhe, im Blog-und Online Business aber ist Peer ein erfahrener Veteran und ich ein ahnungsloser Rekrut.
2016: Jahr des Aufbruchs
Wie es überhaupt dazu kam, dass ich jetzt einen Onlineshop für Vaporizer betreibe, blogge und youtube erfährst Du in meinem ersten Blogartikel. Aber wie lief es im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit? Gibt es erste Erkenntnisse?
Keiner wartet auf Dich
Als ich nach langer Vorbereitung September 2016 meine ersten Youtube Videos veröffentlichte und meinen Onlineshop für Bestellungen freigab, war ich natürlich aufgeregt. Für einen selbst ist es ja auch ein großer Schritt sich sichtbar zu machen, plötzlich öffentlich zu werden.
Allerdings stellte ich schnell fest: Der Rest der Welt nimmt davon kaum Notiz.
Wir werden zugeballert mit Informationen. Ob da draußen plötzlich ein Onlineshop, Youtube Kanal oder Blog mehr versucht Aufmerksamkeit zu erhalten, interessiert kein Schwein und auch nur sehr wenige Menschen.
Theoretisch hatte ich das gewusst, aber ein Teil von mir hatte gehofft, dass Youtube Views, Seitenaufrufe und Bestellungen nach all der Mühe in etwas größerem Umfang eintrudeln.
Da ich von null kam, waren aber erste positive, mutmachende Kommentare auf Youtube oder vereinzelte Bestellungen für mich eine sehr wichtige Motivation.
Es sind vergleichsweis wenige Menschen, die bisher in meinen Shop, zu meinem Youtube Kanal und zu diesem Blog gefunden haben. Aber jeder einzelne von Euch ist wichtig, und jede Aufmunterung ist gerade in der zähen Anfangszeit eine erquickende Oase, die Mut und Energie gibt.
Fokus auf den Engpass
Einer meiner Fehler bestand und besteht darin, dass ich mich nicht immer auf die wirklich wichtigsten Aufgaben fokussiere.
So beschäftigte ich mich ewig mit der nicht ganz perfekten Anzeige einer automatisierten Email. Dieser kleine Bug hielt mich Wochen davon ab online zu gehen.
An anderen Stellen war ich wiederum zu wenig penibel und schloß einen Vertrag ab ohne die lange Vertragsbindung zu beachten.
Es ist also eine entscheidende Fähigkeit Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und den aktuellen Engpass im Auge zu behalten.
Der Kunde sollte dabei im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen, denn ein Unternehmen sollte ein Ziel haben: Den Kundennutzen maximieren.
Unternehmen braucht Persönlichkeit
Der Erfolg einer Unternehmung hängt in erster Linie von den Menschen, den Persönlichkeiten ab, die hinter diesem Vorhaben stehen.
Bei der Recherche über Unternehmertum bin ich schnell auch auf die Themen Produktivität, Motivation und weitere die Persönlichkeitsentwicklung betreffende Themen gestoßen.
In diesem Bereich gibt es für mich jede Menge zu lernen und gerade in der Anfangszeit ist hier das richtige Rüstzeug sehr wichtig.
Im Blogartikel Fundamentals First erzähle ich von einigen dieser Werkzeuge und verlinke auch auf meine virtuellen Lehrer.
In meinem bisherigen Leben hatte ich nicht realisiert, dass ich nicht Opfer der Umstände bin, sondern Verantwortung für mein Leben übernehmen kann. Wegen falscher Vorurteile hatte ich mich nie für persönliche Weiterentwicklung interessiert.
Da sich die Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit weit über das Business hinaus positiv auf mein Leben auswirkt, hat sich der Schritt in die nebenberufliche Selbständigkeit allein deswegen absolut gelohnt.
2017: Schritt für Schritt das Ziel im Auge
Aus den Erkenntnissen aus dem ersten Jahr meiner Selbständigkeit ergeben sich auch meine Ziele für 2017.
Konsequenter dranbleiben
Zum rastlosen Workaholic will ich 2017 sicher nicht mutieren. Neben meinen geschäftlichen Zielen, gilt es ja private Ziele, wie, genug Zeit mit meine Familie zu verbringen, nicht aus den Augen zu verlieren.
Aber durch mehr Konsequenz, bessere Fokussierung und klügere Planung will ich meine Zeit in 2017 besser nutzen.Das heißt vor allem jeden Tag geduldig und unermüdlich die wirklich wichtigen Aufgaben erledigen. Dabei will ich die Ziele zwar im Blick behalten, mich aber nicht zuviel in Träumereien verlieren.
Tätigkeiten oder Gedanken, die mich meinen Zielen nicht näher bringen, diesen sogar zuwider laufen, will ich dafür möglichst aus meinem Leben verbannen. Gerade bei den Gedanken ist das leider eine nie endende Herausforderung.
Konkret will ich jeden Tag mindestens eine wirklich wichtige Aufgabe planen und umsetzen.
Getreu dem Motto:
Mit vielen kleinen Schritten erreichst Du große Ziele
Dabei soll Mehrwert für Kunden, Leser und Zuschauer zu generieren ohne mir selbst untreu zu werden als Richtschnur dienen.
Leben können von der Leidenschaft
Nach wie vor “darf” ich viel Zeit und Energie in meinen Job als Angestellter in einem großen Konzern investieren. Ich versuche es so gut wie möglich positiv zu sehen aber natürlich habe ich den Wunsch diesem Joch zu entkommen.
Ich fühle mich dort schon lange fehl am Platz. Seit ich mein eigenes Ding mache ist dieses Gefühl nochmal deutlich stärker geworden. Ich erlebe plötzlich dass Arbeit keine Last sein muss sondern Lust sein kann. Es ist eben etwas ganz anderes sein eigenes Baby selbstbestimmt groß zu ziehen, als die in meinen Augen oft wenig sinnvollen Anweisungen gestresster Vorgesetzter umzusetzen.
Es heißt immer “Dream Big” und das tue ich jetzt auch mal für 2017:
Im kommenden Jahr will ich mein Business soweit voran bringen, dass ich meine Familie davon leidlich ernähren kann. Das ermöglicht mir, mich von der angestaubten Konzernwelt abzunabeln um mich ganz meiner Leidenschaft zu widmen.
Um dieses Ziel zu erreichen darf ich meinen monatlichen Umsatz mindestens verzehnfachen. Dream big, eben (-:!
Aus der Komfortzone zu Euch
Das ist sicher mein wunder Punkt aber wie Matthew Mockridge immer sagt, da wo die Angst am größten ist, muss man angreifen. Vom Typ her bin ich eigenbrötlerisch und eher introvertiert. Es kostet mich Überwindung um Hilfe zu bitten und ich versuche lieber alles alleine zu schaffen.
Aber ich spüre, dass der Kontakt zu mehr Menschen mit ähnlicher Gesinnung, die vergleichbare Herausforderungen haben oder hatten, mich und hoffentlich auch sie voranbringen würde. Zwar konsumiere ich etliche Podcasts und Blogs von solchen Menschen, aber der persönliche Kontakt ist - auch diese Weisheit habe ich von meinen virtuellen Coaches- doch nochmal was ganz anderes.
Zum omnipräsenten Netzwerker will ich deshalb nicht werden, da das einfach nicht meiner Persönlichkeit entspricht.
Interessante Menschen zu finden und mich mit Ihnen zu vernetzen, ist aber einer meiner wichtigsten Schritte in 2017, hinaus aus meiner Komfortzone. Meine Teilnahme an dieser Blogparade ist ein kleiner konkreter erster Schritt in diese Richtung. Es sollen aber noch mehr solcher Schritte auch in Form von neuen Projekten folgen.
Vielen Dank auch an Peer. Gerade für absolute Neulinge wie mich ist so eine Blogparade eine helfende Hand, die ich gerne ergreife.
Euch allen wünsche ich ein tolles Jahr 2017 und lebt euren Traum jeden einzelnen Tag!
Euer Vaping Lee